Warum Blender 3D
Die Funktionsvielfalt deckt die Bedürfnisse der meisten Künstler und Studios ab, gleich ob für Animations-Filme, visuelle Effekte, Motiondesign, 3D-Druck oder Spieleentwicklung.
Plattformunabhängig
Ein weiterer großer Pluspunkt ist die Plattformunabhängigkeit. Blender läuft problemlos auf Windows, macOS und Linux. Die Programme und Projekte sind zwischen den Systemen kompatibel und nahtlos portierbar. Gerade für Freelancer, die auf unterschiedlichen Systemen arbeiten, ist das ein großes Plus.
Ressourcenschonend
Im Vergleich zu manch anderer 3D-Software ist Blender überraschend ressourcenschonend und schnell. Zwar beansprucht die Software für komplexe Projekte natürlich ordentliche Hardware-Ressourcen, läuft aber selbst auf älteren Systemen oft noch flüssig. Auch die Ladezeiten fallen für die gebotene Funktionsvielfalt überraschend gering aus.
Aktive Community und Lernressourcen
Blender hat eine unglaublich große, engagierte und wachsende User-Community. In zahllosen Foren, auf Webseiten, Blogs und auf YouTube finden sich riesige Mengen an Tutorials, Tipps und Unterstützung für Einsteiger und Fortgeschrittene.
Die Community ist sehr offen und hilfsbereit. Für nahezu jede Frage, jeden Anwendungsfall, jede Problemstellung findet man zahlreiche Anlaufstellen. Die Blender-Konferenzen sind sehr beliebt und fördern den Community-Austausch.
Auch professionelle Studios setzen mittlerweile verstärkt auf die OpenSource-Software, was dazu führt, dass die Lernkurve durch exzellente Trainings-Ressourcen und boomende Online-Schulungen weiter abgeflacht wird.
Vorteile von Blender 3D
Nachteile von Blender 3D
Weitere Entwicklung von Blender
Allerdings ist vieles von dem Schritt für Schritt dabei, aufgeholt zu werden. Viele Studios und Künstler setzen erfolgreich auf Blender und entwickeln Brücken und Pipelines für Integration und Workflow-Optimierung.
Da Blender eine Community-getriebene Open-Source-Lösung ist, hat man nicht die gleichen Support-Strukturen und Ressourcen wie bei kommerziellen Software-Anbietern. Zwar ist die Entwickler-Community riesig und meist hilfsbereit – für kritische Pipeline-Probleme oder Bugfixes steht aber keine offizielle kostenpflichtige Hotline bereit.
Die Entwicklung wird größtenteils von der Blender Foundation und Hauptentwicklern koordiniert. Dabei sind den Ressourcen naturgemäß Grenzen gesetzt. In einigen Bereichen wie Motion Capturing, Rigging, Rendering usw. kann die Entwicklung daher gelegentlich den Industriestandards etwas hinterherhinken. Kleinere Studios und Freelancer finden damit oft einfacher Anschluss als große Unternehmen mit spezifischen Support-Anforderungen. Diese entscheiden sich dann nicht selten für andere kommerzielle Lösungen.
Fazit
Blender ist eine eindrucksvolle Open Source Software, die Hobby- und Profianwendern eine riesige Funktionsvielfalt in einer Vielzahl von Disziplinen bietet. Die größten Stärken sind die Kostenfreiheit, die aktive Community, die ständige Weiterentwicklung sowie die Leistungsfähigkeit und Plattformunabhängigkeit.
Neben der teilweise einschüchternden Komplexität muss sich Blender aber auch den Vorwurf gefallen lassen, bestimmte proprietäre Industriestandards noch nicht umfassend genug zu unterstützen.
Unter dem Strich eignet sich die Gratis-Software jedoch hervorragend für viele Anwendungsfälle – von der Ausbildung über YouTube-Artists bis hin zu Animations- und VFX-Studios. Wer bereit ist die teilweise steile Lernkurve zu erklimmen, wird mit einer extrem leistungsfähigen und zukunftssicheren Lösung belohnt.